Work and Travel: Der Baltic-Update

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Samstag geht´s los. Fotos: Wolfgang Henze und Sabine Sopha

Sehestedt (wwot) – Vor einem Jahr starteten die Arbeiten zur Dokumentation über internationale soziale und medizinische Kooperationsprojekte (Link), die das Diakonische Werk Schleswig-Holstein bereits seit mehr als 15 Jahren mit Partnern in Litauen, Lettland und Estland organisiert. Die anberaumte Erweiterung dieses Netzwerks mit Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg, deren Diakonische Werke Projekte in Rumänien, Polen, Kasachstan und der russischen Region Sankt Petersburg betreuen, machen die Aktualisierung der Berichterstattung und die Weiterentwicklung des vorhandenen schleswig-holsteinischen Netzwerkes notwendig, da das Diakonische Werk Schleswig-Holstein die Federführung für dieses Projekt hat.

„Wann können Sie los?“ „Bald!“ Am kommenden Samstag werden also die Räder rollen, entweder zuerst nach Kiel zur Klaipeda-Fähre oder direkt auf die Autobahn Richtung Tallinn: Das Baltikum wartet.

Reisevorbereitung: Wer gut schmiert, der gut fährt.
Reisevorbereitung: Wer gut schmiert, der gut fährt.

Welch Zufall, habe ich doch erst in der letzten Woche den Pkw-Trailer in die Werkstatt gebracht, um Deichselkasten und Reserverad anbauen zu lassen. Den Kasten zum Verstauen der Zurrgurte – die wie und wo auch immer bei Nichtgebrauch im Weg rumliegen –  das Reserverad, klar, um im Pannenfall beweglich zu bleiben. Der Gasdruckdämpfer am Trailer zum Beklemmen der Auffahrschienen war auch hin, ein Wackelkotakt an der Leuchte hinten links, ich denke dieser Tage bekomme ich den Trailer komplett „refitted“ zurück. Auch das worldwideontour.de-Redaktionsmobil muss noch in die Werkstatt, die geklebte Grundplatte der DVB-T-Antenne hat sich ein wenig gelöst, muss neu fixiert werden, und auch die „Bergziege“, muss noch kurz in die Werkstatt.

In ein paar Tagen sollte aber alles ok sein, eineinhalb Tage beladen dann und die zweite Recherchereise zum Thema „Diakonische Koop-Projekte im Baltikum“ kann starten.

Nicht immer geht es flüssig voran.
Nicht immer geht es flüssig voran.

Es ist ein unglaublicher Vorzug, wenn sich die private Neigung zum Reisen mit dem Beruf verbinden lässt. Das gilt im Besonderen, wenn auch die beruflichen Inhalte und Herausforderungen stimmen, die vielen Begegnungen mit unterschiedlichsten Menschen leisten dann das ihrige zu einem erfüllten Leben.

Erste Station wird der Vanamoisa Campingpark bei Saue, also vor den Toren der estnischen Hauptstadt Tallinn werden. Erst im letzten eröffnet bietet er auch für den medien-arbeitenden „Camper“ alles was Not tut. Also beispielsweise ein zügiges Wlan.

Schönes Stehen vor den Toren Tallinns.
Schöner Stehen vor den Toren Tallinns.

Von Vanamoisa Village sind die estnischen Diakonie-Projekte gut zu erreichen, maximal fünfzig oder sechzig Kilometer sind die entfernt, manche Anreisen sind richtig ein bisschen spooky, so ist die Betreuungseinrichtung Katikodu (Link) kaum zu finden, liegt ziemlich versteckt an einem Flussufer im dichten Wald bei Vilivere, nördlich von Kohila. Zur Kirchengemeinde Harju-Risti oder dem Diakonie-Krankenhaus (Link) in Tallinn ist es schon deutlich einfacher.

Manchmal auch auf rauen Wegen.
Manchmal auch auf rauen Wegen unterwegs.

Von dort wird mich der Weg südlich zurück nach Riga führen, wo ich mich einmal mehr auf den Campingplatz Leiputrija abstützen werde. Rund 30 Kilometer sind des von dort nach Riga rein, vier oder fünf Projekte -vor allem Sozialstationen für Kinder mit problematischem Hintergrund (Link) gilt es dort zu besuchen. Aber auch eine freie redaktionelle Mitarbeiterin muss für das wachsende Online-Netzwerk gefunden, ich freue mich in diesem Zusammenhang schon auf die Gespräche mit Inita Jurjane im Sozialzentrum MES (Link).

Durch den Lieferanteneingang: Das Einfahrtsportal vom Campingplatz Leiputrija ist nicht hoch genug für den Phoenix.
Durch den Lieferanteneingang: Das Einfahrtsportal vom Campingplatz Leiputrija ist nicht hoch genug für den Phoenix.

Die Projekte in lettischen Liepaja (Link) werde ich im Anschluss besuchen, das Wohnmobil wird derweil auf dem Campingplatz Verbelnieki geparkt.

Nach des Tages Last und Müh wartet der Whirlpool in Verbelnieki, südlich von Liepaja.
Nach des Tages Last und Müh wartet der Whirlpool in Verbelnieki, südlich von Liepaja.

 

Ostseestrand bei Liepaja.
Ostseestrand bei Liepaja.

Von Liepaja wird es weiter nach Litauen gehen, nach Siline zum Campingplatz Medaus Slenis, was Honigtal bedeutet, einen Platz, den ich nur von einem Kurzbesuch mit dem Pkw kenne. Von Siline entfernt liegen die Projekte rund 90 bis 100 Kilometer im Umkreis, dafür muss dann wieder die „Bergziege“ ran. Das macht die locker.

Begegnung: Kadri Kesküla ist die Referentin für diakonische Projekte in Estland.
Begegnung: Kadri Kesküla ist die Referentin für diakonische Projekte in Estland.

 

Gemeinsames wirtschaften ist eine Überlebensfrage für Sozialrentner in Lettland.
Gemeinsames wirtschaften ist eine Überlebensfrage für Sozialrentner in Lettland.

 

Hospiz in Tallinn: Leben in den letzten Stunden.
Hospiz in Tallinn: Leben in den letzten Stunden.

 

Ich freue mich auf die Reise und auf viele, manchmal auch belastende Begegnungen mit Menschen in den sozialen und medizinischen Projekten, aber natürlich genau so auch auf die Familien, und es sind fast ausschließlich einheimische Familien, die meine Basis-Stützpunkt-Campingplätze in Litauen, Lettland und Estland betreiben. Und es ist nicht einer darunter, den ich nicht uneingeschränkt empfehlen könnte.

Wer mehr über Projekte oder die Campingplätze wissen möchte, mag die Fotos oder Links in den popups der interaktiven Karte anklicken: „Dort werden Sie geholfen!“

Gerne bis bald, aber dann von unterwegs. Wolfgang Henze

 

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