Eastward bound: Unterwegs zu Freunden

Masuren und das Baltikum bieten Ruhe auch zur Hochsaison

Reklame

Das Tal der Memel: Zwischen Kaunas und Klaipeda. Fotos: Henze, Sopha

Sehestedt (wwot) – Eigentlich sollte uns die diesjährige Sommerreise an die niederländische Küste führen. Aber wie das Leben so spielt, rutschten wir mehr oder weniger ohne unser Zutun terminlich so richtig in die Sommersaison rein. Und ohne Planung und Reservierung geht da nichts mehr, ohnedies ist die Hochsaison in favorisierten und damit überfüllten Zielgebieten sowieso nicht unser Ding. Also wurde umgeplant: Nach Polen wird es jetzt gehen, und im Anschluss dann nach Litauen und Lettland.

Diese genannten Nationen sind nicht nur phantastische Reiseziele, tatsächlich lässt sich so ganz nebenbei auch noch ein wenig Berufliches erledigen. Beispielsweise die Überführung einer Skulptur mit dem Wohnmobil, die litauische Jugendliche aus Jurbarkas und Tauroggen kürzlich während eines Berufs-Projekts mit dem Künstler Wilhelm Bühse von der Gerisch-Stiftung in Neumünster produziert haben (Link). Aber der Reihe nach.

Meik Veit (Mitte) wird mit Jersey-Rindern in Masuren Käse produzieren.

Maik Veit, ein Bekannter, zäumt seit geraumer Zeit in Masuren, und dort ganz „hinten“ nämlich in Wezowka, südlich von Wydminy, einen landwirtschaftlichen Betrieb auf, in dessem Mittelpunkt Jersey-Rinder stehen, mit deren Milch Käse produziert werden soll. Der Ex-Fotograf und Journalist hat sich dazu in Brandenburg ausbilden lassen und steht jetzt kurz vor der Erfüllung seines Traums, auf einem kleinen Bauernhof mitten in herrlichster masurischer Landschaft. Maik wollen wir zuerst auf unserer Sommerreise besuchen, mal gucken, wieweit er mit seinem Projekt gekommen ist.

Schönes Masuren.

Von Masuren aus wird es schließlich nach Lettland gehen, zum Campingplatz Verbelnieki (Link), etwa zwölf Kilometer südlich von Liepaja, der großen lettischen Hafenstadt mit den Fährverbindungen auch nach Deutschland.

Verbelnieki: Am schönen Ostseestrand südlich von Liepaja.

Dort werden wir neben schönen Tagen an Strand und in den Wäldern auch das Domino-Projekt (Link) in Liepaja besuchen, mit dessen Hilfe arbeitslose und behinderte Menschen in Lohn und Brot gebracht werden sollen.

Lettland: Weite Strände, wenig Menschen.

Ein paar Tage werden sich in Riga anschließen, stehen wir in dazu auf dem Campingplatz (Link) Leiputrija in der Nähe von Adazi, direkt am Ufer der Gauja, Europas Amazonas, wenn man so will. Übrigens: Der Campingplatz liegt direkt hinter einem der größten Truppenübungsplätze der NATO, auf dem man in übungsfreien Zeiten auch phantastisch mit Leih-Quads oder unserem Jimny im Gelände fahren kann.

Raudone – Kleiner Ort an der Memel in Litauen.

Die letzte Woche unserer Sommerreise werden wir im Tal der Memel, Nemunas heißt der Fluss heute, verbringen. In der Nähe von dem Ort Jurbarkas, knapp einhundert Kilometer östlich von Kaunas. Schöne Tage kann man dort auf dem Campingplatz Medaus Slenis (Link) verbringen, der von dem Imker Ovidijus Jasinskas gegründet worden ist. Die Gegend ist phantastisch, ruhig, und ein Tagesausflug nach Königsberg ist zeitlich auch immer drin, denn der russische Oblast Kaliningrad liegt quasi direkt gegenüber.

Das Stellplatz-Projekt in Smalinikai an der Memel.

In Skirsnemune, wenige Kilometer entfernt, werden wir schließlich die Jugendlichen besuchen, die wir kürzlich beim Berufsbildungs-Projekt in Neumünster kennengelernt haben (Link). Dann findet in der dortigen Schule auch die Skulptur ihren endgültigen Aufstellungsort. Mit Gemeindepastor Mindaugas Kairys werden wir schließlich rund 15 Kilometer weiter östlich Smalininkai besuchen. Der einzig ostpreussische Ort, einst war der Name Schmalleningken, der nördlich der Memel liegt und darum heute zu Litauen gehört. Dort werden wir ein neues Projekt unterstützen in dessen Kern eine Sozialstation aber auch ein Wohnmobilstellplatz, direkt am Ufer der Memel, stehen wird. Wir freuen uns drauf, denn dieser Stellplatz wird nur knapp 150 Kilometer von „Deutschland“ entfernt liegen, jedenfalls dann, wenn man eine der Fährverbindungen nach Klaipeda benutzt. Wolfgang Henze

[mapsmarker layer=“15″]

 

Related Images:

Reklame

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*


Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Ihre Privatspähre ist uns sehr wichtig. Durch die weitere Nutzung der Seite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen

Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn Sie diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwenden oder auf "Akzeptieren" klicken, erklären Sie sich damit einverstanden.

Schließen