Middlebury (whe) – Mit einem Fünf-Sterne-Luxus-Reisebus ging es am frühen Morgen von Chicago nach Middlebury, dort am Herstellerwerk von Coachmen werden die brandneuen Wohnmobile des Vermiet-Unternehmens RoadBear an die Überführungskundschaft übergeben. Drei Stunden dauerte die Fahrt, sehr angenehm, inklusive Kaffeepause an einer Raststätte am Highway. 24 Überführer und drei Babys harrten jedoch der Fahrzeugübernahme und dem Beginn der Wohnmobiltour. Die allermeisten von der Gruppe stammen aus Deutschland, aber auch Briten und Niederländer waren darunter.
Es war schon bemerkenswert, denn im Herstellerwerk wurde man von fröhlichen und jungen RoadBear-Mitarbeitern gleich auf Deutsch begrüßt. Der Vermieter hat seine Wurzeln geographisch eigentlich in der Schweiz, und über die Sommersaison kommt viel Personal über den Atlantik, um bei RoadBear zu arbeiten. Oft sind es Studenten. Wie Markus, der später unseren Leprechaun übergab.
Gruppenweise, maximal sechs Teilnehmer, wurden die Mieter in die Fahrzeuge eingewiesen, die in langen Reihen bereitgestellt waren. Es machte Sinn gut aufzupassen, denn die US-Fahrzeugtechnik unterscheidet sich doch nicht unerheblich von europäischen Motorhomes. Umso mehr viele der künftigen Wohnmobilisten über keinerlei Erfahrung verfügte.
Gut eine Stunde dauerte die Einweisung, fundiert, verständlich, nichts desto Trotz dürften Neulinge viele Fragen erst nach der Abreise einfallen, aber, das technische Handbuch -auch in deutsch- gibt schon sehr viel her, ist einfach gut gemacht.
Wir haben dann noch zwei Campingstühle gekauft, je 5,- Dollar (die übrigens besser sind als es der Preis vermuten lässt), Gas und Benzin waren voll, Frischwasser ist leer, da die Fahrzeuge winterisiert übergeben werden. Kein Problem im Grunde, Wasser gibt es überall, es sei denn, man hat eine Leckage in der Anlage, aber davon später mehr.
Schließlich konnten wir die Koffer ins Fahrzeug wuchten, alles soweit wie möglich abfahrbereit machen, und gegen 14 Uhr ging es los. Wir gehörten mehr oder weniger zu den Abfahrern, was wesentlich damit zu tun hatte, dass wir noch keinen Mietvertrag im Hotel-Office von RoadBear abgeschlossen hatten und auch noch ein Adapter fehlte. Letztlich war es kein Problem, das Wetter war herrlich, etwa 15 Grad Celsius, die Sonne scheint, und los ging`s, Richtung The Dutchman Essenhaus, aber davon später mehr. Und welches Wohnmobil (Größe?) es geworden und wie genau es innen aussieht, davon ebenfalls später mehr.
Fazit: Die Übernahme der Fahrzeuge verlief in sehr angenehmer Atmosphäre und auch unerfahrene Wohnmobilisten sollten gut klarkommen können. Insofern: Sehr empfehlenswert.
Interessant, eindrucksvoll, fernwehweckend!
Schon beim Lesen kann ich träumen und freue mich auf mehr.
Es wäre nicht das erste Mal, dass aus einem Blog ein Buch wird.