Sehestedt (wwot) – Da ist das Hallo doch groß, als Imbiss-Wirt und künftiger MarktTreff-Betreiber Holger Petersen gemeinsam mit Mitarbeiter Sebastian Knispel auf der Baustelle eintrifft und ein paar großen Kannen Kaffee auf die Mauer der künftigen Imbiss-Terrasse stellt. Noch in diesem Jahr soll der frühere Imbiss mit Panoramablick als MarktTreff mit Imbiss und Veranstaltungsräumen in prominenter 1A-Lage oberhalb des Wohnmobilparkplatzes unmittelbar am Nord-Ostsee-Kanal neu eröffnet werden. Einzig der Wohnmobilparkplatz wird wohl in diesem Jahr noch nicht wieder zur Verfügung stehen.
„Es gibt Kaffee“, ruft Holger Petersen und wenig später treffen gut ein Dutzend Mitarbeiter verschiedener am MarktTreff-Bau beteiligter Firmen an Kannen und Becher ein. Heißer Kaffee wird gerne genommen und ein kurzes Päuschen kommt auch gerade Recht. Denn, der Druck ist hoch, es gibt noch viel noch viel zu tun am Sehestedter MarktTreff-Neubau.
Elektriker, Kücheninstallateure, Tiefbauer, Hochbauer, Gärtner und Aussenanlagenbauer arbeiten parallel, überall auf der Baustelle wird kräftig gewerkelt. Die Silhouette des künftigen neuen „Ortszentrums“ ist beeindruckend, die Aussicht vom MarktTreff auf den Kanal ist phänomenal und es wäre toll, wenn die Anlage noch in diesem Jahr eröffnet werden könnte. Holgers Kaffee wird dabei sicher einen positiven Beitrag leisten.
Mit Fertigstellung wird die Anlage dann über einen Ganz-Jahres-Imbiss mit Sanitäranlagen für Imbiss-Gäste, einen MarktTreff-Laden zur Deckung des täglichen Lebensmittelbedarfs, sowie Veranstaltungsräume verfügen. Holger Petersen will vor allem die Tradition des „alten Kanal-Imbiss“, wie auch die Speisekarte mit Currywurst, Pommes und Hamburger bewahren.
Etwas mehr Zeit wird sicher die erneute Herrichtung des Wohnmobilparkplatzes unterhalb der neuen Anlage in Anspruch nehmen, dessen Flächen über die Bauzeit für die Lagerung von Baumaterialien und Aufstellung der Büro- und Gerätecontainer genutzt worden ist.
Zurzeit sieht es auch danach aus, als ob einzig der Wohnmobilparkplatz weder qualitativ noch quantitativ eine Verbesserung im Zuge des MarktTreff-Neubaus erfahren kann. Besonders die Bereitstellung von Stromanschlüssen wäre wünschenswert, da der MarktTreff mit Imbiss künftig das ganze Jahr über geöffnet sein wird und daher auch für Wohnmobilisten zur Verfügung stehen würde. Das Problem ist allerdings: Der Grund und Boden des Wohnmobilparkplatzes gehört nicht der Gemeinde, sondern dem Wasser- und Schifffahrtsamt, also der Kanal-Verwaltung. Und die Kanalverwaltung lässt so gut wie keine Infrastrukturmaßnahmen auf eigenem Gelände zu. Als Begründung darf angenommen werden, dass das WSA von der Sorge getragen ist, bei einer späteren Kanalverbreiterung zusätzliche Infrastrukturprobleme zu bekommen. Dies erklärt auch Größe und Form der Parzellen sowie deren Anzahl des Wohnmobilbereichs an der Sehestedter „Küste“. Mehr ist bislang aus Verwaltungsgründen nicht drin. Dennoch, die Gemeinde wird alles tun, um nicht nur den MarktTreff mit Imbiss, sondern auch den Wohnmobilparkplatz ganzjahrestauglich weiterzuentwickeln. Wolfgang Henze
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