Bis 1981 als Eisbrecher in Dienst
Bis 1981 als Eisbrecher in Dienst
Bis 1981 war der Dampfer schließlich als Eisbrecher in Dienst und führte im Auftrag der Wasser- und Schifffahrtsdirektion Hamburg (Kurios: Blieb jedoch weiterhin im Besitz der Industrie- und Handelskammer Stettin -die es einst hatte erbauen lassen-) unzählige Einsätze auf der Unterelbe, dem Nord-Ostsee-Kanal und der Kieler Förde durch.
Nur ein Jahr später wurde das schöne Schiff als technisches Kulturdenkmal anerkannt und von einem Förderverein übernommen. Seit diesem Zeitpunkt wird der im Originalzustand erhaltene Eisbrecher im Sommer für Gästefahrten unter Dampf genommen, dient ansonsten als Museumsschiff und ist meist im Hamburger Museumshafen Oevelgönne zu sehen.
Mit dem Auftrag Eis zu brechen verbindet sich natürlich zwangsläufig auch eine spezielle Bauform. Anders als man es von üblichen Fracht- oder Kreuzfahrtschiffen kennt, verfügt die „Stettin“ über eine bauchige Rumpfform, damit Eispressungen keine Gefahr darstellen können. Für den Antrieb wurde eine Dreifach-Dampf-Expansionsmaschine eingebaut, die mit rund 2.000 PS an der Schraube bei langsamer Fahrt eine geschlossene Eisdecke bis zu einem Meter Stärke brechen kann.
Bei der aktuellen Passage vor Sehestedt gab es bei herrlichstem Sommerwetter natürlich kein Eis zu brechen. Bestenfalls klingelte bei dem ein oder anderem Passagier an Bord vielleicht ein Eiswürfel im Cocktailglas. Denn in der Tat, wer Lust hat kann auf der „Stettin“ mitfahren. Fahrplan und Ticketpreise können dem Info entnommen werden.
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