Cascais (wwot) – Einfach mal raus aus der Stadt – mit dem Rad oder auf Schusters Rappen? Auch wenn das Zentrum von Cascais durchaus urban wirkt, ist das gar kein Problem. Denn gleich vor den Toren der Stadt beginnt der Naturpark Sintra-Cascais. Ganz einfach haben es die Radfahrer. Für sie führt direkt neben der Autostraße ein breiter Radweg hinaus zum Strand von Guincho, der an seiner roten Markierung leicht zu erkennen ist. Kein eigenes Rad dabei? Auch dafür gibt es eine unkomplizierte Lösung, da die Gemeinde Cascais ihren Besuchern an drei Ausgabestellen kostenlose Leihräder, sogenannte „Bicas“, zur Verfügung stellt – die Vorlage eines Ausweises genügt.
In Guincho mit seinen beeindruckenden Sanddünen ist für Naturfreunde vor allem die Düne von Cresmina interessant: Dort wurde eigens ein Informationszentrum eingerichtet, und kleine Rundwege führen zu den für das Ökosystem typischen und teilweise sehr seltenen Pflanzen. Das sensible Areal mit Strandhafer und Dünen-Narzissen, Strandnelken und Phönizischem Wacholder und mit Insekten, Schlangen und Vögeln wurde sogar mit dem Vistas-Preis für nachhaltigen Tourismus ausgezeichnet.
Und natürlich muss in Guincho noch lange nicht Schluss sein. Auf wenig befahrenen Straßen durch die anschließenden Wälder und die Hügel des Sintragebirges oder immer entlang der Küste kann man sich weiter bewegen. Bei entsprechender Kondition sogar bis zum Cabo da Roca – einem magischen Ort. Direkt hinter dem Leuchtturm fallen am westlichsten Punkt des europäischen Festlandes die Felsen fast senkrecht 140 Meter zum Atlantik ab, der hier mit der ganzen Urgewalt der Naturan die Klippen donnert.
Kommentar hinterlassen