Sicherheitstraining bei Falck Safety: Überleben lernen

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Der Rotorenlärm ist infernalisch. Sturm zerrt an den Klamotten, aufgewühlte See versprüht ihre Gischt mit dem Wind, stockdunkel ist es, vereinzelt blitzt kurz eine Lampe auf, Chaos scheint zu herrschen. Erst als ein „Blitz“ die Szenerie kurz erhellt, wird deutlich, Sturm und Seegang finden in der Halle statt, nichts desto trotz ist alles so realistisch wie möglich, selbst die vollbesetzte Rettungsinsel schaukelt in rauer See, die von einem „Wellenball“ künstlich erzeugt worden sind.

Abschlussübung mit der Rettungsinsel. Fotos: Henze
Abschlussübung mit der Rettungsinsel. Fotos: Henze

Ein Notsignal ertönt. Unbemerkt von den Lehrgangsteilnehmern ist ein Ausbilder in den Pool gesprungen, muss jetzt von der Inselbesatzung in Sicherheit gebracht werden. Das übernehmen Marcel Koss und André Kowalk, zwei bärenstarke Rostocker Spezialgerüstbauer, die für das Hamburger Unternehmen Muehlhan bei der Errichtung von Offshore-Anlagen in der Deutschen Bucht eingesetzt werden.

Abbergen mit der Helo-Winch
Abbergen mit der Helo-Winch

Abpfiff, die Übung ist vorbei, überdeutlich sieht man den „Schülern“ die physische und psychische Belastung an, die in diesem künstlich-nassen Ausbildungsszenario erzeugt werden kann. Auch Koss und Kowalk, für die körperliche Herausforderungen zum Arbeitsalltag gehören, brauchen einige Zeit, bis der Puls wieder auf Normalfrequenz gesunken ist. Marcel Koss stellt schließlich fest: „Das ist schon der Hammer.“

Am 2. Juli 2011 wurde die moderne Ausbildungseinrichtung von Falck Safety Services, ursprünglich unter dem Namen Falck Nutec, in unmittelbarer Nähe zur Doppelschleuse in Bremerhaven eröffnet. Seit diesem Zeitpunkt wurden jedes Jahr rund 3.000 Mitarbeiter großer, oft multinationaler Unternehmen, aber auch öffentlicher Einrichtungen,  in verschiedenen Kursen geschult. Je nachdem mit welchen Aufgaben sie später beauftragt werden sollen, oder welche Qualifikation per Gesetz gefordert wird. Aber auch Privatpersonen oder Mitarbeiter kleinerer Organisationen sind unter den Kursteilnehmern.

Falck Security Services in Bremerhaven
Falck Safety Services in Bremerhaven

Die Ausbildungseinrichtung in Bremerhaven steht für Sicherheit, Bereitschaft und Krisenmanagament in See, wie Niederlassungsleiter Georg Wöhlk betont. Der ehemalige Marineflieger hat das Zentrum aufgebaut, organisiert zusammen mit Ausbildungsleiter Sascha Göndöven, Ex-Luftwaffenmajor und Phantom-Flieger,  elf festen Mitarbeitern und 30 qualifizierten Freelancern die verschiedenen Lehrgänge.

Kurse und Unterweisungen sind jeweils spezialisiert auf die Einsatzgebiete Windkraft, Offshore, Industrie und Seefahrt. Vom klassischen Sea Survival nach STCW, über das allgemeine Sicherheits- und Notfall-Grundtraining für Mitarbeiter die in Antennen, auf Masten oder Windkraftanlagen über 15 Meter Höhe arbeiten, über den Basic Offshore Safety Course – inklusive Helicopter Underwater Escape Training – und diversen Kursen zum Erwerb der GWO-Zertifikate reicht das Kursangebot. Installiert wurden ergänzend auf der Außenanlage in Bremerhaven kürzlich ein Schwerkraftdavit und ein Freifallboot, als zusätzliche Übungsanlagen neben dem zehn Meter hohen Leiterrettungsturm und dem 17 m Maschinenhaus.

Zusammenbleiben im Wasser ist lebensrettend
Zusammenbleiben im Wasser ist lebensrettend

Beim Höhenrettungstraining muss jeder Kursteilnehmer drei Rettungsübungen absolvieren, vier unterschiedliche Szenarien können dabei simuliert werden.  Die Bergung eines Bewußtlosen aus großer Höhe gehört dabei zu den anspruchsvolleren Aufgaben.

Der Helicopter Escape Trainer
Der Helicopter Escape Trainer

Solide Kompetenz hat sich Falck Safety Services mit den Jahren auch für den Bereich maritimer- bzw. Schifffahrtsunternehmen erarbeitet. Für Kreuzfahrt und Fährbetrieb liefert das Sicherheitsunternehmen grundlegende Sicherheitskurse bis hin zu komplexen Bereitschaftsübungen, jeweils angepasst auf die Bedürfnisse der Unternehmen und Behörden. Getreu dem Ziel: Menschen, Geräte und Umwelt zu schützen – sowohl zu Lande als auch zu Wasser.

 

Info:
http://www.eidermedia.de/magazine.html
http://www.reederverband.de/index.php?kat=295
http://www.deutscher-marinebund.de/pdf/LeinenLos_10-2014-Onlineauszug.pdf

Wolfgang Henze
Wolfgang Henze

 

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