Raiskums (wwot) – Gemütlich kochen und lecker essen sind wichtige Anteile wohnmobilen Lebens. Unverzichtbar dabei: Frische Lebensmittel aus regionaler Herstellung und so wenig Convenience-Produkte wie möglich.
Es ist ja oft spannend im Ausland Supermärkte zu besuchen und zu ermitteln (oder raten), wie denn gewünschte Produkte dort wohl heißen mögen. Hilfreich ist, wenn die Umverpackungen durch ein paar Bildchen verraten, was man denn in ihnen finden wird. Aber selbst dann muss man nicht immer richtig liegen. Die ein wenig klebrigen Folienbeutel im Maxima-Supermarkt von Cesis hingegen waren eindeutig: Stoveti Kaposti, Sauerkraut oder wörtlich übersetzt: Gedünstetes Kraut.
Bratwürstchen aus Polen lagen noch im Kühlschrank, richtig schwarze und ungewaschene Kartoffeln aus der Gauja-Region gab es ebenfalls bei Maxima, schnell war klar: Zum Abendessen sollte es Bratwürstchen mit Kartoffelstampf und „Stoveti Kaposti“ geben.
Und die Überraschung war groß, denn das lettische Sauerkraut aus dem klebrigen Beutel entpuppte sich als „echtes Gedicht“. So ein leckeres Sauerkraut hatten wir in Deutschland noch nicht erlebt. Süßsauer, unglaublich geschmackvoll und angenehm auf der Zunge, war es ratz fatz verputzt, und die gute Qualität der Kartoffeln und Würstchen leisteten ebenfalls ihren Anteil an einem leckeren Abendessen. Unser Tipp für Lebensmittel aus Lettland: Deckt Euch mit Stovet Kaposti ein, wir haben bereits etliche Beutel eingelagert. Wolfgang Henze
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