Schifffahrt unverzichtbar: Bedeutung nimmt zu

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Frachtschiffe auf dem Nord-Ostsee-Kanal. Foto: Henze

Hamburg (wwot) – Wachstum der Weltbevölkerung, steigende Rohstoffbedürfnisse, verstärkte Globalisierung und damit steigende Nutzung der Meere würden der deutschen Schifffahrtsbranche hervorragende Zukunftsperspektiven bieten. Darauf wies Monika Breuch-Moritz, Präsidentin des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH), anlässlich des Weltschifffahrtstages am 29. September 2016 hin. Dieser stand in diesem Jahr unter dem Motto „Schifffahrt: Unverzichtbar für die Welt“.

Monika Breuch-Motritz, Präsidentin des BSH. Fotos: BSH, Henze
Monika Breuch-Moritz, Präsidentin des BSH. Fotos: BSH, Henze

„Mit der steigenden Nutzung der Meere sind Chancen für die gesamte maritime Wirtschaft verbunden“, so die Präsidentin der zentralen maritimen Behörde Deutschlands. „Gerade in dem noch jungen Bereich des Meeresbergbaus benötigt die Offshore-Industrie zunehmend hoch spezialisierte Schiffe mit sehr hohen Sicherheits-, Arbeits- und Umweltstandards.“ Und gerade in dem Marktsegment der Spezialschiffe sei Deutschland sehr gut aufgestellt.

Auch in der Entwicklung maritimer Technologien für Extrembereiche wie den Tiefseebergbau, aber auch für das Monitoring der Meere und des Meeresbodens habe Deutschland gute Ausgangsbedingungen. Schon jetzt sei zu beobachten, dass die maritime Industrie für diese Aufgaben bevorzugt Nordeuropäer einstellen würde. Die hohen Ausbildungsstandards qualifizieren sie für die besonderen Anforderungen der Arbeiten im Offshore-Bereich. Das waren die Ergebnisse des Arbeitskreises Ressource Meer auf dem 35. Seeschifffahrtstag, der vom 21. bis zum 25. September 2016 in Kiel stattfand.

Die BSH-Präsidentin forderte die maritime Branche auf, in Zusammenarbeit von Verwaltung und Wirtschaft spezielle Ausbildungs- und Qualifikationsmöglichkeiten zu entwickeln und anzubieten. „Die Sicherheits-, Verantwortungs- und Transparenzkultur der Offshore-Schifffahrt kann dabei als Vorbild dienen“, betonte Monika Breuch-Moritz.

Die Vereinten Nationen richteten den Weltschifffahrtstag erstmals am 17. März 1978 aus, um den Beitrag der internationalen maritimen Wirtschaft, insbesondere der Schifffahrt, zur Weltwirtschaft zu würdigen. Der Tag, der international begangen wird, soll die Bedeutung der Meere, der Meeresumwelt, der Schiffssicherheit und der Sicherheit des Seeverkehrs sichtbar machen. Deutschland weist auf die Bedeutung mit dem Deutschen Schifffahrtstag hin.

Info:
Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie ist Partner für Seeschifffahrt, Umweltschutz und Meeresnutzung, der Seeschifffahrt und maritime Wirtschaft unterstützt, Sicherheit und Umweltschutz stärkt, nachhaltige Meeresnutzung fördert, Kontinuität von Messungen gewährleistet und über den Zustand von Nord- und Ostsee kompetent Auskunft gibt. Das BSH mit Dienstsitz in Hamburg und Rostock ist eine Bundesoberbehörde im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur.

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