„Barzan“: An Bord eines Riesen

Zu Besuch auf einem neuen Schiff in der Hapag-Lloyd Flotte

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Neu in der Flotte

Aber wie sieht es aus auf solch einem Schiff? Was ist anders als beispielsweise auf den Schiffen der ­„Hamburg Express“-Klasse? Sie sind mit 13.200 TEU die bislang größten von Hapag-Lloyd. Zeit für einen Rundgang an Bord der neuen Riesen.

„Herzlich willkommen!“ Kapitän Dariusz Kmetyk bittet zur Begrüßung zum Cappuccino in die Kabine. Auf einem 76 Meter langen Küstenmotorschiff (KüMo) begann seine Karriere. 1999 wurde der Pole Kapitän, von 2005 an fuhr er zehn Jahre für Rickmers, bevor Kmetyk zu UASC wechselte – auf die sogenannte A19-Klasse.

Auf der Back: Schweres Ankergeschirr und starke Leinen sind erforderlich.

„Auf offener See“, berichtet der Kapitän, „macht es kaum einen Unterschied, ob Sie ein kleines oder solch ein ­großes Schiff fahren.“ Sicher, Windstärke vier hätte er damals auf dem KüMo schon bemerkt – an Bord der „Barzan“ eher nicht. „Die Herausforderung beginnt aber, sobald wir uns Land nähern oder anderen Schiffen.“ Der Wind, die Strömung, der Schiffsverkehr, alles habe erhebliche Auswirkungen und müsse weit vorausschauend einkalkuliert werden.

Mit gut 11.000 Quadratmetern bietet die Bordwand dem Wind etwa dreimal so viel Fläche wie die Segel der größten Segelschiffe. Und eine „Barzan“, für die 57.000 Tonnen Stahl verbaut wurden, bringt man nicht mal eben zum Stoppen. Etwa dreieinhalb Kilometer braucht der Riese von 18 Knoten (rund 30 Stundenkilomerter) auf null.

Aus der Nock gesehen: Im Hintergrund die neue „Callao Express“ (10.500 TEU) von Hapag-Lloyd.

So weit, so beeindruckend. Aber wo merkt man wirklich, dass dieses Schiff dann doch noch mal einiges größer ist als andere? Besonders auf der Brücke – „Barzan“ bezeichnet im Arabischen einen hoch gelegenen Ort, zwei historische Wachtürme in Katar werden so genannt. Hier stehen wir auf solch einer Höhe, mehr als 60 Meter über dem Wasser – noch einmal etwa zehn Meter höher als auf der „Hamburg Express“. Wir blicken von oben auf die Ausleger der Containerbrücken – anstatt von unten. 158 Meter vor uns liegt der Bug, 242 Meter hinter uns das Heck. Unser Rundgang ums Schiff, einmal außen herum, ist fast einen Kilometer lang. Jedes ­Manöver, sei es auf der Elbe oder im Suezkanal, will gut ­geplant sein.

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