Letzte Ruhestätte für 260.000 Menschen
Letzte Ruhestätte für 260.000 Menschen
260.000 Menschen haben bislang in Arlington ihre letzte Ruhestätte gefunden, jährlich werden dort etwa 5.400 Menschen beerdigt. Neue Grabfelder werden regelmäßig eingerichtet.
Mehr als vier Millionen Menschen schleusen sich im Jahr durch den schmalen Gang des Empfangsgebäudes, bevor sie sich zu Fuß oder per Bus in der Weite der Grabfelder verteilen. Der Besuch gehört nicht nur für amerikanische Schüler der älteren Jahrgänge zum Pflichtprogramm, sondern ist auch ständiger Bestandteil im Tourismus an der amerikanischen Ostküste. Weiteste Anreisen von Alaska oder Hawaii werden dabei in Kauf genommen.
„Arlington National Cemetery“ ist einmalig. Er ist der einzige Friedhof der USA, der vom Verteidigungsministerium bewirtschaftet wird; er gehört zum „Department of the army“, wird also unmittelbar militärisch geführt und finanziert.
Die Gedenkstätten amerikanischer Kriege, wie auch der großer Unglücke, aber auch die Grabstätten prominenter Persönlichkeiten locken die Besucher an. Im geistigen Zentrum steht die Grabstätte von Präsident John F. Kennedy, der dort zusammen mit seiner Ehefrau Jaqueline Bouvier Kennedy Onassis und zwei ihrer nur wenige Tage alt gewordenen Kinder beerdigt worden ist. Tränen am Kennedy-Grab sind nicht ungewöhnlich, Warteschlangen am breiten Treppenaufgang zur Grabstätte auch nicht.
Arlington National Cemetery ist nicht nur ein Ort des Totengedenkens, sondern sicher auch eine der Hauptquellen des amerikanischen Patriotismus´. Wolfgang Henze
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