Kiel/Klaipeda (wwot) – Eigentlich läuft es wie auf „Schienen“. Besonders in Klaipeda, denn dort muss man weder für das Einchecken, noch am Gate, das eigene Wohnmobil verlassen. Dort ist alles Drive-Trough, anders als in Kiel. Auf ampelgesteuerten Fahrstreifen wird man auch zur rechten Zeit vom modernen DFDS-Terminal Richtung „Victoria Seaways“ geschickt, wo schon jede Menge Einweiser und Lashing-Personal die Beladung der RoPax-Fähre mit Lkw, Pkw und natürlich auch Wohnmobile organisieren. Vom Hauptdeck erreicht man schließlich auch zügig über etliche Rollbänder den Passagierbereich und die Kabinen. Rund zwanzig Stunden dauert die Überfahrt mit der DFDS-Fähre von Kiel ins litauische Klaipeda oder umgekehrt. Eine bequeme Reise, die ordentlich Straßenkilometer einzusparen hilft.
Polen ist ein phantastisches Urlaubsland
Polen ist ein phantastisches Urlaubsland. Dies gilt besonders auch für Reisen mit dem Caravan oder Reisemobil. Was allerdings weniger Freude bereitet, ist der lange Transit durch Polen, wenn das Reiseziel im Baltikum liegt. So komfortabel es sich auch auf nagelneuen Autobahnen von der deutschen Grenze bis Warschau fahren lässt, so sehr zieht sich die Fahrt doch in die Länge, von gelegentlicher Unbill mit ViaToll, der polnischen Straßenmaut-Behörde (worldwideontour.de berichtete darüber: Link) mal ganz abgesehen.
Die noch immer ein wenig „holprige“ Warschau-Passage, zumindest im östlichen Bereich und der laufende Umbau der E 67 nach Bialystok sorgen ebenso für Mühsal, wie auch die Passage über viele Landesstraßen Richtung Osten. Da ist es allemal für norddeutsche Camper überaus praktisch, wenn statt eigener Räder eine moderne Fähre als shuttle ins Baltikum genutzt werden kann.
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