Kuressaare (wwot) – Drei Mal Essen gehen auf Saaremaa. Drei Mal warf dies zumindest im Service-Bereich Fragen auf (Link). Also musste eine vierte Chance her, schließlich können wir die Insel morgen nicht verlassen, ohne der Gastronomie nicht doch noch ein gutes Zeugnis ausstellen zu können. Und das gelang, heute, im „John Bull“ dem Restaurant-Pub direkt neben Kuressaares Burg.
Bei jedem Insel-Besuch auf Saaremaa passierte man beinahe täglich das hübsche hellblaue Holzhaus direkt am Burggraben in Kuressaare. Dass dort aber ein veritabler Pub, mit einer sehr ansehnlichen Speisekarte und einem witzigen Tresen beheimatet ist, wurde erst jetzt deutlich. Nach drei gastronomischen Reinfällen in den letzten Tagen sollte dies dann schließlich der letzte Versuch auf Saaremaa werden, zu einem ordentlichen Essen mit passablem Service zu kommen. Und es gelang.
Das witzige Ambiente, freundlich-fröhliche Tresenmädels und die ambitionierte Crossover-Speisekarte machten den Aufenthalt im „John Bull“ zu einem sehr angenehmen Erlebnis. Die Pelmeni auf sibirische Art – mit Essig und saurer Sahne gereicht – waren ein Gedicht und Thore schwärmte ebenso über seine Käsesuppe mit Croutons. Danach gab es für uns Schweinesteak mit frischen Pfifferlingen und Speck und BBQ-Pork mit Kartoffelecken. Alles lecker, alles auf den Punkt zubereitet und ansprechend präsentiert. Wir können das „John Bull“ in der Tat nur empfehlen. Wolfgang Henze
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