Nashville/Tennesse (whe) – Unmittelbar, nur wenige Meter also, neben dem KOA-Campingplatz von Nashville ist ein Restaurant. Gut per pedes erreichbar, was ja eher ungewöhnlich in den USA ist, wird es gerne von den Campern besucht. Cock oft the Walk heißt es, hat eine knappe Speisekarte und eine witzige Geschichte dahinter.
Im Grund gibt es im Cock of the Walk nur zwei, na drei Gerichte. Catfish, also Wels, Crabs und Steaks. Ein paar Beilagen dazu, fertig. Mehr oder weniger jedenfalls. Die Einrichtung ist urig, und ebenfalls das Geschirr, denn es ist aus Blech. Wie im Knast, oder wie früher in herrschaftlichen Südstaatenhäusern für die Angestellten und noch früher für die Sklaven.
Und irgendwie so soll auch die Wirkung des Cock of the Walk sein, auch die Servicekräfte geben sich wortkarg, nicht gerade unfreundlich, halten sich aber doch eher bedeckt. Egal, das Essen war lecker, das Bier kühl und die bunte Gästeschar spannend. Gut satt und fröhlich angefeuchtet konnten wir jedenfalls flinken Schrittes zu Fuß zum Motorhome nach nebenan latschen, in dem Bewußtsein, dass uns der Catfish sowieso verfolgen wird, nicht nur am Mississippi, sondern aktuell auch an Alabamas Küste.
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