Auf schlanken Wegen in den Winter

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Die jährliche Winterreise hat inzwischen Tradition. Mit dem Wohnmobil in kältere Regionen ist schon so etwas wie die Königsdisziplin für Campingfahrzeuge, egal ob die einen eigenen Antrieb haben oder gezogen werden. In diesem Jahr waren die gut 1.000 Straßen-Kilometer von Sehestedt nach Leutasch schon eine besondere Herausforderung, denn ab Höhe Ellwangen zog der Winter auf den Straßen mit Glätte, Schnee und überfrierender Nässe ein. Etliche Unfälle waren die Folge.

ie erste Nacht verbrachten wir einmal mehr auf dem Busparkplatz vor dem Heidepark Soltau. Das ist sozusagen ein Wohnmobilstellplatz mit ganz großen Parzellen, denn außerhalb der Saison, wenn der Park geschlossen ist, steht man da mehr oder weniger alleine. Schön ruhig ist, und sehr dunkel auch, Parkplatz und Heidepark sind unbeleuchtet.

Parken und Übernachten vor dem Heidepark in Soltau
Parken und Übernachten vor dem Heidepark in Soltau

Die Weiterreise am nächsten Morgen begann zeitig, entspannt und gelassen ging es über die A 7 geplant bis nach Ellwangen. Dort liegt ein Maxi-Autohof neben der Autobahn, den wir nicht nur zum Diesel, AdBlue und LPG bunkern nutzten, sondern zwischen den vielen Trucks auch gleich zum Übernachten. Wir schlafen oft auf den Parkplätzen bei Autohöfen, haben damit bislang allerbeste Erfahrungen gemacht, sieht man von der Geräuschkulisse der Lkw und Kühlaggregate mal ab.

Die Wettervorhersage war denkbar schlecht für die Weiterreise, die A 7 war eis- und schneebedeckt, mit langsamer Fahrt konnte es jedoch weitergehen, allerdings wurde der Plan, Leutasch über Füssen und den Fernpass anzusteuern kurz vor Ulm aufgegeben, da die Witterungsverhältnisse dort zu schlecht waren. Egal, also abbiegen Richtung München und dann weiter über Garmisch-Partenkirchen, Mittenwald und Scharnitz nach Leutasch. Kurz vor Garmisch ereilte uns dann der Winter mit voller Wucht, aber irgendwie haben wir dort die Straßen als glatt und vollgestaut auch nie erlebt. Ganz langsam ging es also weiter, der Höhepunkt der Anreise ist ohnedies die L 75 von Scharnitz nach Leutasch, insbesondere dann, wenn der Vordermann glaubt, dass auf der steilen Bergstraße sinnhaft ist, bei jedem Entgegenkommer anzuhalten. Letztlich musste der zur Seite gehupt und überholt werden, denn wenn ein XXL-Wohnmobil mit Pkw-Anhänger am schneeglatten Berg erst mal steht, dann steht es um die Weiterreise nicht gut: Nie den Schwung verlieren, lautet vielmehr die Devise.

Mit Schwung bergab
Mit Schwung bergab

Fazit: Der Winter zeigte letztlich sein hartes Gesicht, Schnee fiel ohne Ende, Sturm mit Verwehungen kamen dazu, ein oder zwei Stunden später wäre die Anreise bis nach Leutasch wohl kaum noch geglückt. Egal, wir sind da, gesund und munter: Die Winterreise hat den ersten Abschnitt erfolgreich absolviert.Gemeinsames Autorenportrait sab whe_bearbeitet-1

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