Kurti ist klein, ausgesprochen schlagfertig und für Campingreisende einfach unentbehrlich. Darum widmen wir ihm hier ein ganzes Kapitel. Kennengelernt haben wir Kurti im Fernsehen. In einem Beitrag über die Neunaugen-Fischerei in Lettland. „Das ist er! So einen brauche ich“, rief der Herr, denn was er sah, war gut.
Jahrelang hatte er sich abgemüht. „Die Markise soll sturmfest gesichert sein“, sprach der Herr jedes Mal, wenn er das faltbare Dach ausfuhr. Und griff zum Hammer. Doch der erwies sich genauso jedes Mal als ausgesprochen unbrauchbar. Die Häringe weigerten sich, im Boden zu verschwinden. Der Hammer splitterte, verlor seinen Griff. Und der Herr schleuderte ihn wütend zu Boden.
Die Baumärkte verdienten in den folgenden Jahren viel Geld daran, dass mindestens ein Mal in der Campingsaison ein neuer Hammer gekauft werden musste. Und jedes Jahr ereignete sich aufs Neue das oben beschriebene Drama.
Bis Kurti kam!
Kurti ist massiv. Weder aus splitterndem Holz noch aus nachgiebigem Plastik. Kurti ist stahlhart! Er hat einen innovativen Carbon-Griff und ist TÜV-geprüft. Daher liegt Kurti schwer in der Hand und kein Boden kann ihm widerstehen.
„Das ist gut!“, freut sich der Herr jetzt jedes Mal, wenn er die Häringe in den Boden rammt.
Schade nur, dass Kurti nicht Kurti heißt. Denn das ist doch ein feiner Name für einen stahlharten Kerl. Kurti heißt eigentlich Kurkis – und das ist die lettische Bezeichnung für einen Hammer.
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