Was macht man an langen, faulen Tagen am See? Man liest, sonnt, badet, liest … und probiert die Ausrüstung aus. Als wir auf Sylt waren, haben wir festgestellt, dass ein Aufenthalt auf der Insel ohne Windschutz eigentlich gar nicht möglich ist. Alle hatten sie einen Windschutz – nur wir nicht. Also haben wir ein solch solides Teil in Grau erworben (als Ästheten unter den Wohnmobilisten möchten wir ja, dass der Schutz zum Womo-Äußeren passt).
Während unserer Baltikum-Reise war der Wind nie so stark, dass wir das Bedürfnis verspürten, die mobile Wand zu errichten. Auch beim Hotel Kubija nicht. Aber es kann ja nicht schaden, zu wissen, ob alle Teile vorhanden sind, nichts beschädigt ist…
Der Wolf unter den Reisenden packte also alles aus, baut auf und siehe da: Das Ergebnis war gut. Nun hatten wir allerdings null Wind. Den Härtetest muss das gute Stück also noch bestehen.
Wir haben den Windschutz dann wieder abgebaut – schließlich ist er auch ein Sichtschutz. Und wenn man so faul unter seine Markise sitzt, ist es ja schön, die Umwelt beobachten zu können.
Was gegen Abend störend sein kann, ist die tief stehende Sonne – vor allem, wenn sie dann noch Kraft hat, um sagenhafte 23 Grad und mehr zu produzieren. Dann hilft auch die Markise nur begrenzt weiter. Also befindet sich jetzt unter den Schätzen in unserer Womo-Garage auch ein Sonnensegel. Ein sehr langes Exemplar, dass einfach in die Kederschiene der Markise eingezogen und dann mit Leinen und Häringen am Boden befestigt wird. Na ja, fast einfach. Alleine ist das Einziehen nicht zu bewerkstelligen. Aber wozu gibt es Beifahrerinnen… Das Material ist transparentes PVC. Das heißt: Das Segel wirft einen lichten Schatten, aber man kann noch sehen, was sich dahinter tut. Aus der Ferne kann ein Betrachter allerdings nicht dahinter blicken.
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