Notfall auf niederländischem Uboot „Bruinvis“: Fregatte „Bayern“ hilft

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Ein dänischer Helikopter evakuiert das erkrankte Besatzungsmitglied in Begleitung eines Notarztes mit der Winch

Glücksburg/Rostock (wwot) – Am 7. Mai befand sich die Fregatte „Bayern“ auf einer Übungsfahrt vor der Insel Rügen. Auf einem Notkanal wurde der Anruf des niederländischen U-Bootes „Bruinvis“ empfangen. Kurz darauf tauchte das U-Boot neben der „Bayern“ auf. An Bord gab es einen Notfall, da ein Besatzungsmitglied ernsthaft erkrankt war. Umgehend liefen auf der Fregatte die Hilfsmaßnahmen an. Das schiffseigene Speedboot wurde klar gemacht, letzte Details zur Situation erfragt. Schiffsarzt und Erster Einsatzoffizier der „Bayern“ machen sich auf den Weg. Gleichzeitig steht die Operationszentrale mit dem Rettungszentrum in Glücksburg in Kontakt, um gegebenenfalls weitere Hilfsmaßnahmen zu koordinieren.

An Bord der „Bruinvis“ angekommen, kümmert sich der Schiffsarzt um den Patienten, während der deutsche Schiffseinsatzoffizier sowohl die Kommunikation zur „Bayern“ als auch zum SAR-Zentrum der Deutschen Marine im schleswig-holsteinischen Glücksburg organisiert. Schnell wird klar, dass der Patient nicht mit dem Speedboot abtransportiert werden kann, vielmehr muss ein Rettungshubschrauber den niederländischen Soldaten in ein Krankenhaus an Land bringen.

Die Fregatte "Bayern" übte vor Rügen. Fotos: PIZ Marine
Die Fregatte „Bayern“ übte vor Rügen. Fotos: PIZ Marine

Diese Aufgabe übernimmt schließlich ein Helikopter der dänischen Streitkräfte, der schnell am Ort des Geschehens eintrifft. Ein  Notarzt wird per Seilwinde auf das U-Boot abgelassen. Gemeinsam mit der Besatzung wird der Patient vorsichtig aus dem verwinkelten U-Boot gehoben. Behutsam geht es mittels Transportvorrichtung und Seilwinde in den Helikopter, der über dem U-Boot schwebt. In Begleitung des Notarztes wird der Patient mit Höchstgeschwindigkeit zur Weiterbehandlung in ein Krankenhaus nach Kopenhagen geflogen.

Nach erfolgreicher Unterstützung auf dem U-Boot kehren Schiffsarzt und Erster Schiffseinsatzoffizier wieder zur „Bayern“ zurück. Erneut meldet sich der niederländische U-Boot-Kommandant per Funk. Mit großem Nachdruck spricht er Dank und Anerkennung aus für die schnelle und professionelle Hilfe auf See. „Bayern“-Kommandant Frank Fähnrich betont, das es eine Selbstverständlichkeit sei bei Notfällen zu helfen.

 

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