
Brandenburg an der Havel (wwot) – Von Sehestedt nach Brandenburg an der Havel. Gute 400 Kilometer, wenig Verkehr am Sonntag, aber für einen ordentlichen Stau bei Wittstock/Dosse hat es dann doch noch gereicht. Egal, die Bundesgartenschau in Brandenburg ist erreicht, und man fragt sich, warum man so lange einen Bogen um das Havelland geschlagen hat.

Die Landschaft ist wunderschön. Viel Grün und See neben See, Kanal oder Fluss. Selbst den „Spargelsee“, in der Nähe von Lehnin konnten wir entdecken; mein Gott ist der groß, entpuppt sich dann aber doch als Riesen-Spargelanpflanzung mit diversen Hektar an Folienüberdachung. Lehnin, dazu fällt mir vor allem Sven Regeners Buch „Der kleine Bruder“ ein. Frank Lehmann und Punk-Kumpel Wolli reisten damals mit einem altersschwachen Opel von Bremen nach Berlin. Frank Lehmann war just der Bundeswehr entronnen und wollte zu seinem Bruder. Die Transitautobahn durch die DDR fesselte die Beiden sehr. Und Wolli, als ehemaliger K-Gruppen-Tuba-Spieler, fand die Schreibweise „Lehnin“ bemerkenswert: „Mein Gott, was für Idioten hier, Lehnin mit H, nicht zu fassen“, oder so ähnlich sein Kommentar. Aber mit Lehnin war nun mal nicht Wladimir Ilijitsch Lenin, sondern der gleichklingende brandenburgische Klosterort gemeint.

Egal. Ein Campingplatz in Brandenburg/Havel, ziemlich stadtzentral und direkt neben dem großen Buga-Parkplatz gelegen, ist im Wassersportzentrum „Alte Feuerwache“ zu finden. Nicht schwer zu erraten, welche Aufgabe das Gelände einst zu DDR-Zeiten hatte. Wie auch immer, alles rustikal, aber ok und in Gehdistanz zu Innenstadt und Buga.

Die Promenade vom Campingplatz bis zum Buga-Gelände, immer unmittelbar an der Brandenburger Niederhavel lang, ist brandneu und wunderschön angelegt worden. Mehrere Stadtbrücken bieten unterwegs die Möglichkeit auf die andere Havelseite zu kommen. Die Promenade endet am historischen Hafen direkt an der Buga. Aber davon später mehr. whe
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