Rathenow (wwot) – Einige Kilometer nördlich von Brandenburg a. d. Havel gibt es auch einen Weinberg – in Rathenow. Dort wuchsen noch im 18. Jahrhundert Trauben. Heute erinnert nur der Name an diese Nutzung. Schon lange dient das Gelände als Friedhof und auf seiner Kuppe errichteten die Rathenower einen Bismarckturm, der besichtigt werden kann. Allerdings: Das Gelände ringsum ist herrlich verwunschen und damit einer der schönsten Buga-Punkte im Havelland.
Zwischen den Waldbewuchs, zwischen Giersch und Efeu, wurden tausende von Tulpenzwiebeln gesetzt. Jetzt im Frühjahr setzen sie mit ihrer Farben- und Blütenvielfalt (siehe auch > Link zu Tulpen) leuchtende Akzente. Der Park ist eine ausgesprochen gelungene Kombination von natürlichem und gestaltetem Gelände. Da gibt es beispielsweise das Rhododendron-Tal, das in einigen Wochen mit üppiger Blütenpracht bestechen wird.
Vom Weinberg gelangt man zu Fuß zum Optikpark auf der Schwedendamminsel, dem zweiten Buga-Standpunkt in Rathenow, der 2006 Schauplatz der Landesgartenschau war. Und zwar über eine 350 Meter lange Brücke, die extra zur Bundesgartenschau angelegt wurde. Sie besticht durch Formschönheit und Ausblick. Und durch Weitblick – denn mit dieser architektonischen Schönheit haben die Stadtväter Rathenow eine neue Attraktion beschert.
„Weitsicht“ lautet das Motto zur Gartenschau, schließlich nennt sich Rathenow auch Stadt der Optik. Entsprechend sind die Objekte im gleichnamigen Park gewählt. Zur Zeit der Seerosenblüte sollte man ihn unbedingt ansteuern, denn ein großer See mit einem verschlungenen Steg darüber bietet dann einen besonderen Genuss. Sabine Sopha
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