Gipfel zum Erhalt der Gieselau-Schleuse
Gipfel zum Erhalt der Gieselau-Schleuse
Mit 60 Teilnehmern fand der erste Gipfel zum Erhalt der Gieselau-Schleuse statt. Das Ziel der Beteiligten war dabei von Anfang an klar: „Die Gieselau-Schleuse darf auf gar keinen Fall geschlossen werden“, fasste es Karsten Jasper, Geschäftsführer der Eider-Treene-Sorge GmbH, in deutliche Worte. Die Schleuse bei Oldenbüttel im Kreis Rendsburg-Eckernförde befördert jährlich etwa 1.600 Sportboote sowie Berufsschiffe und die Ausflugsdampfer der Reederei Adler vom Nord-Ostsee-Kanal in die Eider und zurück. Aufgrund der im Bundesvergleich geringen wirtschaftlichen Bedeutung möchte der Bund die Schleuse jedoch an einen regionalen Betreiber abgeben.
Dafür bot der zuständige Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium, Enak Ferlemann, eine Beteiligung an den fälligen Sanierungskosten von 50 Prozent durch den Bund an. Bei der letzten Bauwerksprüfung 2016 erhielt die 80 Jahre alte Schleuse die Note 3,9 – bei 4,0 müsste Sie außer Betrieb genommen werden. Diese letzte Konsequenz kündigte der Staatssekretär denn auch in seinem Schreiben an, falls kein neuer Betreiber gefunden werden sollte. In der Region führte dies zu großer Unruhe, sieht man doch den Bund in der Pflicht, das Bauwerk vollständig zu sanieren, weiterhin zu betreiben und instand zu halten.