Angebot des Bundes
Angebot des Bundes „frech“
Dithmarschens Kreisverwaltungsdirektor Christian Rüsen nannte das Angebot des Bundes „frech“. „Die Verantwortung des Bundes für seine Infrastruktur“, so Rüsen weiter, „kann nicht der nächsten oder übernächsten Ebene aufgelastet werden, wenn bereits der Bund sich nicht imstande sieht sie zu tragen.“ Auch Tönnings Bürgermeisterin Dorothe Klömmer bezeichnete den drohenden Verlust der Schleuse als „fatal für die Wirtschaftskraft, aber auch für das Vereinsleben in der Region“ und pflichtete Rüsen bei: „Es kann nicht sein, dass die Einnahmen des Bundes stetig steigen und die Kommunen immer mehr Aufgaben erhalten. Finanziell könnten wir uns gar nicht beteiligen.“
Eine weitere Bedrohung sah Manfred Lindemann, Amtsvorsteher des Amtes Eider, in den weitreichenden Folgen, den eine Entwidmung der Gieselau-Schleuse nach sich ziehen könnte. So Sei damit zu rechnen, dass auch die Eider-Schleusen in Lexfähre und Nordfeld irgendwann folgen könnten. Lindemann forderte deshalb vom Bund ein „Gesamtkonzept für die Eider“, um Planungssicherheit zu erhalten.