Lecker, lecker: Bacalhau na Brasa com Molho de Azeite e Molho

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Bacalao auf den Tisch. Fotos: Henze, Sopha

Warum sollte ein Mensch ohne Not oder Zwang etwas essen, was ihm nicht schmeckt? Richtig, es gibt keinen Grund dazu. Konsequenterweise musste ich daher die telefonische Ablehnung der besten Reisegefährtin aller Zeiten auch empört zurückweisen, nachdem ich ihr ein Foto von Bacalhau in der Auslage eines Supermarktes an der Algarve per mail zugeschickt und mit der Frage verbunden hatte, ob ich schonmal ein wenig davon einkaufen solle, um ihre Ankunft per Flieger ein paar Tage später kulinarisch gebührend zu befeiern. „Bacalhau, Klippfisch, niemals, der schmeckt nicht“, empörte sie sich. Nun gut, dann eben nicht, galt also fürs erste.

Ein paar Tage später standen wir nach einem schönen Spaziergang in der Marina von Tavira schließlich vor dem Restaurant Quatro Aguas. Und, wie könnte es in Portugal auch anders sein, wurde dort auf der Karte Bacalhau in verschiedenen Varianten angeboten. Sie wollte nicht, ich ja, also ging ich es an.

Angebot: Bacalhau im Supermarkt. Fotos: Henze, Sopha

Ich solle doch den Bacalhau na Brasa com Molho de Azeite e Molho wählen, empfahl mir die sympathische und flinke Service-Dame und erklärte mir, dass es sich dabei um die gegrillte Version mit Soße und Olivenöl handeln würde. Gesagt, getan, ein schönes Fläschchen Vinho Verde dazu, die beste Reisegefährtin wählte hingegen das Tunfisch-Steak.

Marina Tavira: Die worldwideontour.de-Redaktion auf dem Weg zum Bacalhau.

Letztlich kam es so, wie zu vermuten war, der Bacalhau war absolut lecker, so dass wir dort bei künftigen Restaurantbesuchen regelmäßig den getrockneten und gesalzenen Kabeljau bestellten.

Der Bacalhau hat eine lange Geschichte, erfunden wurde er allerdings nicht in Portugal, sondern im 8. Jahrhundert in Nord-Norwegen. Er war ein Arme-Leute-Essen, diente später vor allem dazu die massenhafte Versorgung von Schiffsmannschaften und Soldaten sicherzustellen.

Das Restaurant Quatro Aquas in der Marina von Tavira.

Bacalhau ist Klippfisch, der sich vom Stockfisch dadurch unterscheidet, dass er vor der Lufttrocknung stark eingesalzen wird. Darum muss er auch mindestens einen Tag lang mit mehrfach erneuertem Wasser gewässert werden. Ja und dann, so sagt man in Portugal, gibt es 365 Rezepte für den Bacalhau, für jeden Tag des Jahres eines.

Sabine bevorzugte beim ersten Besuch Tunfisch.

Wir haben nicht nachgezählt, aber bislang haben uns noch alle Varianten geschmeckt und zwar so gut, dass wir gleich eine ganze „Ladung“ nach Deutschland transportiert haben. Und daher gibt es den Bacalhau in der worldwideontour.de-Redaktion eben auch im schönen Sehestedt  – der Perle am Nord-Ostsee-Kanal. Jedenfalls so lange die Vorräte reichen. Na ja, und Ende August geht es wieder an die Algarve, schließlich ist auch die Bela Cabana im Werk fertiggstellt worden und wartet auf Transport und Aufbau. Aber das ist eine andere Geschichte (Link).

Eine gute Empfehlung.

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