Itzstedt/Niendorf (whe) – Irgendwas ist ja bekanntermaßen immer. War es im Dezember noch der Druckverlust eines Rollbalg der Vorderachse, so entwickelte sich kurz danach die Anzeige des LPG-Tanks ein wenig fragwürdig. Da das warme Wetter Ende Dezember das Abstellen der Alde-Heizung, trotz gefüllter Wassertanks, noch zu ließ, war wenige Tage später glasklar, der „Dampfer“ hat eine Gas-Leckage. Schnell ein Termin in der Werkstatt gemacht, und auf dem jahresersten Weg zur Arbeit musste zwangsweise ein kleiner Umweg über Itzstedt eingelegt werden.
Waren es im Dezember noch Recherchen zu den Themen Uboot-Rettungsausbildung, Schwimmtaucherausbildung und Leckabwehr, die mich zum Einsatzausbildungszentrum Schadensabwehr der Deutschen Marine nach Neustadt/Holstein führten, wird es in den nächsten Tagen die Feuerbekämpfung sein, die mich abermals an den Nordrand der Lübecker Bucht führt.
Blöderweise wurde in den letzten Tagen deutlich, dass Gastank oder irgendeine Leitung leck sind, was ja in der Tat wegen der möglichen Brandgefahr keine große Freude bereiten kann. Zu sehen war für mich nichts, es war auch kein Gasgeruch zu verspüren, der erfreulicherweise besonders auch im Aufbau nicht. Der Werkstatttermin mit Reimers in Itzstedt war schnell vereinbart, heute Mittag ging es hin und der Techniker meines Vertrauens machte sich bei eisiger Kälte auch gleich im Freien auf die Lecksuche. „Gasleckagen kommen erfreulicherweise nur ganz selten vor“, erklärte er mir fröhlich, und besprühte sorgfältig Leitungsverbindungen und Ventile mit Lecksuchspray. Und da fing es an einer Stelle auch gleich fröhlich an zu sprudeln. Und zwar unmittelbar am Eingangskonus zum Druckregler am Tank, der schlicht auf einem viertel Umfang gebrochen war. „Also das hatten wir noch nie“, sagte der Techniker verblüfft, na ja, und ich habe davon ohnedies keine Ahnung.
Sinnvollerweise lässt sich der Tank über sein Hauptventil ja dichtmachen, fast leer ist er bereits nach einer Woche ohnedies. Schade ist nur, dass das der passende Regler nicht im Ersatzteillager vorrätig ist. Aber bereits in zwei Tagen kann er eingebaut werden. Einmal mehr bin ich froh, dass ich zusätzlich auch immer zwei einsatzbereite 11 Kg-Gasflaschen im Wohnmobil habe und die Gas-Kreisläufe schon qua Gesetzeskraft nicht miteinander verbunden sein dürfen. Wie gut, denn jetzt ist es auch hier im Norden eisig kalt geworden.
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