Diese Revolution begann 1956. Damals wurden erstmalig gleiche Stahlbehälter auf Schiffen und Lkw eingesetzt. Die Idee von Malcom P. McLean war so einfach wie genial. 1956 setzte der junge Unternehmer erstmals Großbehälter ein, die sowohl für Transporte auf Schiffe wie auch auf Lkw genutzt werden konnten. Dies gilt als Geburtsstunde des modernen Containers. McLean gründete schließlich die Reederei Sea-Land Corporation und ließ ein paar Öltanker so umbauen, dass sie an Deck zusätzlich Container laden konnten. Den Durchbruch seiner Idee erlebte der Amerikaner schließlich mit der Frachtversorgung des US-Militärs im Vietnamkrieg. Am 2. Mai 1966 machte mit der „Fairland“ schließlich das erste Containerschiff in Europa fest. Die Transport- oder auch Container-Revolution nahm ihren Lauf. Das erste deutsche Containerschiff legte 1968 in Hamburg ab.
Als Maßeinheit zur einheitlichen Zählung von ISO-Containern hat sich das „TEU“ durchgesetzt, das sowohl für die Ladefähigkeit von Containerschiffen als auch für Umschlagsmengen in Häfen oder Bahnhöfen verwendet wird. Ein „TEU“, die Bezeichnung bedeutet 20-Feet-Equivalent-Unit, ist ein Standard-Container mit einer Länge von 20 Fuß (6,058 m) und einem Leergewicht von 2.250 Kilogramm. Bei einem Volumen von 33,2 Kubikmeter ist eine maximale Beladung mit knapp 22 Tonnen Fracht möglich. Der heutzutage übliche „FEU“, 40-Feet-Equivalent-Unit, ist doppelt so lang und ermöglicht eine Zuladung von maximal 27 Tonnen. Diese Standard-ISO-Container sind so stabil gebaut, dass sie in dreizehn und mehr Lagen übereinander gestapelt werden können.
Es gibt verschiedene Spezialversionen. Darunter auch Kühlcontainer, so genannte Reefer-Container für verderbliche Frachten, aber auch Tankcontainer für flüssige und gasförmige Substanzen. Darüber hinaus gibt es eine Vielzahl von Sonderformen und –größen, um jedem Frachtanspruch gerecht werden zu können. Die weltweit größten Containerschiffe (z. B. „Maersk Mc Kinney-Möller“ mit 399 m Länge) können theoretisch bis zu 18.270 TEU laden. Wolfgang Henze
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