Hamburg (wwot) – Bereits der Schriftsteller Jules Verne hat diese Reise in seinem Roman „In 80 Tagen um die Welt“ beschrieben. Ausnahme- Segler wagen sie heutzutage öfter. Aber Seeleute auf Containerschiffen sind, zumindest bei Hapag-Lloyd, fast immer in Liniendiensten unterwegs – mit Rundreisen nach festem Fahrplan. Nur ganz selten beschert der Zufall, dass eine Crew mit ihrem Schiff auf richtig große Fahrt gehen darf – einmal um die Erde, über drei Ozeane: So, wie kürzlich die Mannschaft der „Chicago Express“.
Insgesamt 28.500 Seemeilen (rund 51.000 Kilometer) hat das 8.750-TEU-Schiff von Hapag-Lloyd zurückgelegt, als es wieder am Container Terminal Altenwerder (CTA) in Hamburg festmachte: In gut 90 Tagen um die Welt. Damit waren die Hapag-Lloyd-Seeleute allerdings etwas langsamer als der britische Exzentriker Phileas Fogg und sein Diener Passepartout in Vernes’ Erzählung von 1873.
Aber sie hatten die angenehmere Richtung für eine Weltreise gewählt – nämlich westwärts, sodass die Uhren immer wieder zurückgestellt wurden und die Crew nachts oft eine Stunde mehr schlafen durfte. „Und zum Glück hatte ich dieses Kommando nicht bei einer Wette gewonnen“, erzählt Alexander Meier, Kapitän auf der „Chicago Express“, der den Roman natürlich kennt.
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