Insel Rusnė: Im Land der vielen Wasser

Persönliche Eindrücke aus dem Memeldelta: Erster Teil

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Wir erreichen die Atmata

Wir erreichen die Atmata

Dass wir die Atmata erreicht haben, können wir an den Autos am Straßenrand erkennen. In regelmäßigen Abständen stehen sie hier. „Angler!“, stellen wir wie aus einem Munde fest und schlagen uns an einer Stellen, wo das Gras heruntergefahren ist, zum Flussufer durch und sehen – nichts, also nichts außer Gräsern und Wasser. Ruhig ist es hier, idyllisch. Das war nicht immer so. Denn bis vor dem Zweiten Weltkrieg waren hier die Flößer unterwegs, transportierten das Holz aus Russland auf der Memel bis zum Haff. „Riesige Mengen von Holzstämmen, zu Triften zusammengebunden, kamen aus den Wäldern Litauens und Polens, die damals unter russischer Herrschaft standen, auf dem Wasserweg (Memel, Jura und Scheschuppe). Es waren zum Teil Riesenstämme mit Durchmessern von ein bis zwei Meter zum Stammende.“

Die Atmata.

Triften waren bis zum 120 Meter lang und bis zum 20 Meter breit, schreibt Pölking. „Flößer steuerten sie mit je drei vorn und hinten angebrachten baumlangen, „Putschienen“ genannten Rudern.“ Bei dieser Größe der Flöße ist es nicht verwunderlich, dass die Menschen darauf lebten. Sie „wohnten auf dem Floß in einfachen Buden aus Strohgeflecht. Barfuß vermochten sie sich auf dem Floß flink und geschickt zu bewegen … Ihr schwermütiger Gesang und die ‚Dschimkenfeuer’ im Weidengebüsch am Ufer des Memelstromes ergaben in der weiten Landschaft stimmungsvolle Bilder.“4


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